Wenn Du etwas außerhalb Deiner Komfortzone tust – z.B. ein Ziel erreichen möchtest, brauchst Du zunächst mal Mut und die Zuversicht, dass Du es schaffen kannst. Egal ob Bewerbungsgespräch, Gehaltserhöhung oder Marathon laufen. Am Anfang steht der Glaube an uns selbst. Der Glaube daran, dass jede Hürde zu meistern ist. Wie steht‘s um Dich, glaubst Du an Dich?
Einfach mal trauen!
Was bewegt Dich dazu, an Dich zu glauben? In welchen Situationen kannst Du eher an dich glauben? Genau, meist sind das die Situationen, in denen Du etwas tust, was Du schon öfter getan hast. Das erste Mal Autofahren - da warst Du nicht sicher, ob Du es hinbekommst. Jetzt, da Du bereits oft gefahren bist, weißt Du: das schaffe ich. Auch bei sportlichen Zielen kenne ich das selbst: Schaffe ich die Übung mit dem höheren Gewicht?
Du siehst schon, worauf ich hinaus möchte: Wenn Du etwas ausprobierst, gibst Du Dir die Chance, ein positives Erlebnis zu kreieren. Eines, dass Dich künftig immer wieder an Dich glauben lässt. Probiere es aus! Vielleicht entgegnest Du jetzt: Und was, wenn ich es doch nicht schaffe? Ja, das ist möglich. Frage Dich jedoch: Was, wenn es klappt?
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Der pessimistische Blick
Selbstzweifel und die pessimistische Sicht auf Ziele hat aus psychologischer Perspektive einige Vorteile, deren Du Dir bewusst sein solltest:
- Plakativ: Pessimismus wird als schlau wahrgenommen (nach dem Motto: „ah, da kalkuliert jemand alle Aspekte mit ein!“, Optimismus hingegen als naiv. Deswegen fühlt es sich vielleicht zunächst besser an, eher pessimistisch zu sein.
- Selbstsabotage: Du sabotierst Dich bereits im Vorfeld. Du äußerst etwas wie „naja, mal sehen, ob ich das schaffe, es ist schon schwierig...“ etc. Damit hast Du einen guten Grund, um bei Misserfolg zu sagen: „Ha, ich hab’s mir ja schon gedacht!“
- Selbsterfüllende Prophezeiung: Das hängt unmittelbar mit dem Punkt zuvor zusammen. Du bestätigst letztendlich das, was Du ja schon vorher wusstest. Damit wird es umso wahrscheinlicher, dass Du Dich dem entsprechend verhältst (an dieser Stelle sei gesagt: das funktioniert auch umgekehrt! Also mache es Dir lieber zunutze).
- Glaubenssätze: Es könnte außerdem sein, dass Du damit als „bescheiden“ wahrgenommen wirst. Etwas, worauf vor allem Frauen bei sich achten, um nicht zu arrogant zu wirken. Diesen Glaubenssatz darfst Du getrost vergessen, er tut wahrscheinlich nichts Gutes für Dich!
Trotz dieser Vorteile macht es absolut Sinn, an Dich zu glauben. Denn diese Vorteile sind nur scheinbare Vorteile. Deine Ziele erreichst Du damit wahrscheinlich eher nicht. Also: Glaub an Dich, schaffe positive Erfahrungen und stärke damit Dein Selbstbewusstsein! Du fragst, wie?
5 Tipps, um an Dich zu glauben
#1: Zum einen kann ich Dir sehr empfehlen im jeweiligen Gebiet (Sport, Arbeit, Uni, Familie...) zu überlegen, was du schon alles geschafft hast. Das ist ganz sicher eine Menge! Nimm Dir wirklich einmal Zeit, um zu reflektieren: Welche Situationen hast Du bereits mit Bravour geleistet? Wie sicher warst Du Dir bei gemeisterten Situationen im Vorfeld, dass es klappt?
#2: Des Weiteren kann ich Dir empfehlen, Dich einmal auf Deine Stärken zu besinnen.
Welche Fähigkeiten bringst Du mit, die Dich dieses Ziel meistern lassen? Was wird Dir immer wieder gesagt? Was kannst Du augenscheinlich sehr gut? Wie hilft es Dir, das Ziel zu erreichen?
#3: Spannend ist auch, sich einmal zu fragen was Du Deiner besten Freundin raten würdest. Würdest Du sie ermutigen? Wahrscheinlich! Warum solltest Du es also nicht schaffen?
#4: Du kannst außerdem mal überlegen: Wem in Deinem Umfeld würdest Du die Erreichung des Ziels zutrauen und warum? Interessanterweise trauen wir anderen Menschen viel mehr zu als uns selbst. Es könnte Dir auch gut tun ein Gespräch mit dieser Person zu führen und sie nach konkreten Tipps zu fragen.
#5: Und zum Schluss mein Lieblingstipp: Fake it till you make it! Im Coaching höre ich so oft: „Ich wäre so gerne so selbstbewusst wie XY!“ oder auch „andere Menschen lassen sich von nichts aus der Bahn werfen!“ Ganz ehrlich: auch selbstbewusste Menschen haben Bedenken oder sind sich nicht sicher, ob sie ein bestimmtes Ziel erreichen. Ganz ehrlich!
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Oft hilft es alleine nur so zu tun, als ob man es auf jeden Fall erreicht. Selbstbewusst zu tun, ist super hilfreich. Du wirst als selbstbewusst von anderen Menschen wahrgenommen und dementsprechend behandelt. Sage Dir, dass Du es auf jeden Fall schaffst. Gerne auch mit den Händen in den Hüften vor dem Spiegel. Übe so lange, bis Du es Dir glaubst. Was macht das mit Dir? Trage Kleidung, die Dich selbstbewusst sein lässt. Dabei geht es vor allem darum, wie Du das bewertest, nicht andere. Worin fühlst Du Dich wohl? Hohe Schuhe können beispielsweise als hilfreich empfunden werden.
Es gibt ein cooles Interview mit Rihanna. Sie wurde (sinngemäß) gefragt: was machst Du, wenn Du Dich mal nicht so selbstsicher, sexy und gut fühlst? Und was hat sie geantwortet? „Ich tu so als ob!“ Der Tipp wird also sogar von Weltstars eingesetzt. Es funktioniert. Probier‘s aus und trau Dich!