Jeder kennt sicherlich diesen Moment, in welchem man mal schlecht gelaunt, motivationslos und antriebslos ist oder sogar an sich selbst und seinem Handeln zweifelt. In diesen Momenten scheint es so, als ob der Optimismus und die Positivität einfach verschwunden ist, unerreichbar geworden ist. Meist sind jedoch nur einige kraftvolle, optimistische Worte notwendig, die einen wieder daran erinnern, wie schön das Leben sein kann. Diese Worte kann man in positive Affirmationen packen und so einiges bewirken.
Wenn Du mit Affirmationen vor diesem Blog-Beitrag noch nicht in Kontakt gekommen bist, wirst Du Dir jetzt vermutlich denken „Das ist ja ein völliger Quatsch!“. Doch die Ergebnisse spiegeln sich genauso in evidenzbasierten Studien wider. In manchen Momenten können Affirmationen wahrhaftige Wunder bewirken. Ein regnerischer und trüber Tag erscheint in einem ganz anderen Schein, das frühe Aufstehen am Morgen und der Weg zur Arbeit wird auch ganz plötzlich kinderleicht und der Stress in unserem Alltag, der sich bis zum Abend aufgestaut hat, ist wie verflogen. Das Stresslevel baut sich stetig ab und die Gelassenheit steigt an. Das sind alles Erfahrungen von Menschen, die diese Affirmationen regelmäßig im Alltag anwenden.
Entstehung von Überzeugungen im Alltag
Erfahrungsberichte zeigen, dass die Wurzel vieler modernen Probleme – wie Essstörungen, Kaufwahn und Depressionen – oft die gleiche ist. Es ist das Gefühl, selbst nicht gut genug zu sein, die ständigen Selbstzweifel, die Dich begleiten. Und diese Selbstzweifel entstehen eben oft durch diese in den Gedanken gefestigten Überzeugungen „Ich kann das nicht.“ – „Die anderen werden immer besser sein als ich.“ – „Ich werde dieses Ziel eh niemals erreichen können.“ oder auch konkreter „Ich werde niemals abnehmen können.“ – „Ich kann mit dem intuitiven Essen nicht aufhören.". Wenn wir uns diese Sätze oft zusagen, dann wird daraus eine Überzeugung, die uns selbst – unser Handeln, Verhalten und Wahrnehmen - bewusst und auch unterbewusst beeinflusst.
Neurologische Forschungen haben ergeben, dass 96-98% unseres Verhaltens automatisch erfolgt. Wir treffen also über 96% unserer Entscheidungen in unserem Unterbewusstsein. Und letztlich basieren die Entscheidungen, die wir treffen auf den schon angesprochenen Überzeugungen. Ferner entstehen daraus feste Glaubenssätze, auf die wir immer wieder zurückgreifen. Nun stellt sich die Frage, was passieren würde, wenn wir diese negativen Glaubenssätze in für uns nützliche, positive Glaubenssätze umformulieren.
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Positive Affirmationen für Dich nutzen
Wenn Du negative Glaubenssätze wie „Ich kann das nicht!“ in positive Glaubenssätze wie „Ich schaffe alles, was ich mir vornehme!“ umwandelst, dann verändert das Deine Überzeugung über Dich selbst und über das, was Du überwinden und erreichen möchtest. Besteht das Ziel beispielsweise daraus, für eine anstehende Klausur zu lernen, dann kommt Dir der Lernstoff unmöglich viel vor, wenn Du denkst „Das schaffe ich niemals, das ist viel zu viel.“. Sagst Du Dir stattdessen „Ich mache jeden Tag ein kleines Bisschen, dann werde ich pünktlich fertig.“, dann kommt Dir das plötzlich nicht mehr wie ein riesiger Berg vor, sondern wird auf einmal machbar.
Durch positive Gedanken und Affirmationen kannst Du in solchen Situationen also ganz gezielt entgegenwirken, Deinen Verstand austricksen und Dich vor unterbewusster Selbstsabotage bewahren. Du erzählst Dir so lange, dass Du motiviert, begeistert und gespannt auf eine Aufgabe bist, bis er es glaubt und alles dafür tut, Dir diese Aufgabe zu ermöglichen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Affirmationen
In der Wissenschaft gibt es einige Studien, die Affirmationen direkt oder indirekt nachweisen. Schlussendlich wirken positive Gedanken durch die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu ändern (Neuroplastizität). Es ist also möglich, das Gehirn durch repetitive Affirmationen neu zu vernetzen und umzuprogrammieren.
Eine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte sorgfältig die Wirkung positiver Affirmationen auf unser Gehirn. Mittels Magnetresonanz-Tonografie konnten sie feststellen, dass positive Affirmationen das Belohnungszentrum und den Bereich der Selbstreflexion intensiver aktivieren. Besonders starke Aktivität zeigten sich in positiven Affirmationen, die in die Zukunft gerichtet waren. Darüber hinaus helfen Dir positive Affirmationen dabei, schwierige Aufgaben unter Stress zu bewältigen. Das belegt eine weitere Studie aus dem Jahr 2013. Mit positiven Affirmationen können Sie auch anderen helfen, selbstbewusster zu werden. Eine Studie aus dem Jahr 2009 zeigt, dass die Befragten sich der Auswirkungen positiver Affirmationen nicht bewusst sein müssen, um davon zu profitieren. Positive Affirmationen können daher auch in der Arbeit mit Menschen und in der Erziehung von großem Wert sein.
Untersuchungen zum Einstellungsänderungen zeigen, dass Botschaften, die bereits der eigenen Haltung nahestehen, überzeugender sind als Botschaften, die kaum der Position einer Person entsprechen. Letztere Nachrichten werden oft immens zurückgewiesen. Auch positive Selbstgespräche können als solche Überzeugungsversuche verstanden werden. Je erfolgreicher sie sind, desto besser passen sie in die aktuelle Haltung. Wenn Du Dich also nicht für liebeswürdig hältst, Dich aber trotzdem davon überzeugen willst, hältst Du Dich hinterher dann womöglich für noch weniger liebenswert als zuvor.
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Man kann also zusammenfassen sagen, dass Affirmationen bei kurzfristigen Stimmungsschwankungen und Demotivationsphasen durchaus sehr gut helfen können. Sie ersetzen allerdings keine psychotherapeutische Behandlung.
30 positive Affirmationen zu Selbstliebe, Fitness und Abnehmen
Sage Dir diese Sätze regelmäßig laut vor und nach einigen Wochen bis Monate überschreiben sich infolgedessen Deine negativen Gedankenmuster. Integriere dies bestenfalls als Gewohnheit in Deinen Alltag.
- Ich lasse alle negativen Gedanken los.
- Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten.
- Ich erlaube mir so zu sein, wie ich bin.
- Ich bin dankbar für all das Gute in meinem Leben.
- Ich bin belastbar und kann alles durchstehen.
- Ich schaffe alles, was ich mir vornehme.
- Ich darf mein Leben in vollen Zügen genießen.
- Negative Energie prallt an mir ab und kann mir nichts anhaben.
- Ich bin machtvoll und strahle.
- Mit jeder Faser meines Körpers fühle ich mich wohl.
- Ich liebe mich mit allen meinen Fehlern und Schwächen.
- Jeden Tag fällt es mir leichter, mich so zu akzeptieren, wie ich bin.
- Ich darf schlechte Tage und Misserfolg haben.
- Jeder Atemzug verleiht mir neue Kraft.
- Mit jedem Tag wird mein Körper ausdauernder und stärker.
- Ich bin stolz auf die Erfolge, die ich bereits erzielt habe.
- Ich habe die Möglichkeit alles zu erreichen, was ich möchte.
- Ich verfüge über genügend Energie, alles, was ich plane, zu erreichen.
- Ich bin es mir wert, in jedem Moment glücklich zu sein.
- Ich bin dankbar für mein großartiges Leben.
- Mein erster Gedanke nach dem Aufwachen lautet – Ich bin glücklich.
- Ich verzeihe mir meine Fehler und fokussiere mich mit höchster Konzentration auf mein Ziel.
- Ich habe die Kraft und Ressourcen, um eine großartige Zukunft zu gestalten.
- Wie ein Magnet ziehe ich Menschen an, die mein Leben leichter und schöner machen.
- Ich verdiene es, Menschen in meinem Leben zu haben, die mich lieben.
- Ich fühle, dass ausreichend Sport und eine gesunde Ernährung meinem Körper guttun.
- Die Quelle meiner Kraft liegt in mir – sie ist grenzenlos.
- Ich entscheide mich dafür, jeden Tag glücklich zu sein.
- Meine Talente sind wertvolle für mich und für die Welt.
- Ich löse alle Bremsen und erlaube mir, an mich selbst zu glauben.
Mit Motivationssprüchen funktioniert das ähnlich. Sagst Du Dir motivierende Sprüche häufig im Alltag vor, dann hat das einen spürbaren Einfluss auf Dich selbst. Du kannst das ja direkt mal ausprobieren! Hier findest Du einen Blog-Artikel zum Thema Motivation inkl. 60 effektiven Motivationssprüchen.