Vitalstoffe sind – wie der Name schon sagt – für ein gesundes Leben unerlässlich. Aber was genau sind Vitalstoffe, warum sind sie so wichtig für unseren Körper und wie kannst Du einem Mangel vorbeugen?
Vitalstoffe (lat. Vita = das Leben) nennt man auch Mikronährstoffe. Unter Mikronährstoffe versteht man jene Substanzen, die wir Menschen für einen gut funktionierenden Stoffwechsel benötigen: dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Organismus sie nicht oder nur ungenügend selbst herstellen kann. Abzugrenzen sind sie von den Makronährstoffen, die fassen Nährstoffe zusammen, die für unseren Körper zum einen als Energie dienen, aber auch als Baustoff genutzt wird. Gemeint sind hier Proteine, Fette und Kohlenhydrate.
Vitalstoffe: Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Vitamine sind an verschiedenen wichtigen Prozessen beteiligt, zum Beispiel an der Bildung und dem Schutz von Zellen. Einige Vitamine spielen beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Knochen- oder Blutbildung, bei der Regulierung des Stoffwechsels und können auch ein Bestandteil von Enzymen sein. Im Gegensatz zu Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen werden Vitamine nicht als Bausteine oder zur Energiegewinnung verwendet.
Mineralstoffe müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Der Organismus braucht sie für viele verschiedene Aufgaben, beispielsweise für das optimale Funktionieren des Stoffwechsels. Je nachdem, wie viele Mineralstoffe im Körper vorhanden sind, unterscheidet man zwischen Mengen- und Spurenelementen. Ein Mangel an diesen Nährstoffen ist in Deutschland selten. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sorgt für eine ausreichende Versorgung.
Warum in unseren Lebensmitteln die Vitalstoffe fehlen
Das Problem dabei ist, dass wir diese "lebens"-notwendigen Stoffe in unseren "Lebensmitteln" häufig vergeblich suchen. Unsere Nahrungsmittel sind alles andere als "lebendig".
#1 Unfruchtbare Böden: Unsere Böden sind aufgrund intensiver Landwirtschaft ausgelaugt, Pflanzenschutzmittel und Dünger „versorgen“ uns mit Stoffen, die alles andere als gesund sind. Häufig werden Obst und Gemüse bereits vor dem Reifezeitpunkt geerntet, weil lange Transportwege bevorstehen. Sekundäre Pflanzenstoffe z.B. sind aber erst verfügbar, wenn die Frucht ausgereift ist.
Es ist unschwer nachvollziehbar, dass eine Banane, die in Mittelamerika geerntet, verpackt und begast wurde nur noch einen Bruchteil der Vitalstoffe enthält, als wenn sie frisch und reif vom Baum gepflückt und verzehrt wurde.
#2 Fast Food zu beliebt: Aus Zeitgründen entscheiden wir uns oft zu einem schnellen Snack oder Fast Food anstatt frisch und vitaminreich zu kochen. Hochverarbeitete Lebensmittel enthalten so gut wie keine Vitalstoffe mehr, sondern zahlreiche Zusatzstoffe, die keinerlei Wert für unseren Körper haben.
#3 Ungesunde Umweltbedingungen: Stress, Schadstoffe und Luftverschmutzung belasten zusätzlich unseren Körper: dies fängt mit der mit Feinstaub belasteten Luft an und setzt sich bei Chemikalien in Reinigungsprodukten und Mikroplastik fort.
Zudem sind wir durch die andauernde Nutzung von Computer und Smartphone einer hohen elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt. Dies alles erhöht den oxidativen Stress, d.h. den Angriff der freien Radikalen auf unsere Zellen.
#4 Defizit bei höherem Alter: In zunehmendem Alter, also etwa ab 40 Jahren, verlangsamt sich zudem der Stoffwechsel, das Immunsystem ist weniger leistungsfähig und eingenommene Medikamente benötigen für ihre Funktion selbst viele Vitalstoffe, die dann im Organismus andernorts fehlen.
Vor diesem Hintergrund sind Vitalstoffe kein Luxus mehr, sondern eine sinnvolle Ergänzung einer bereits gesunden Ernährung und Lebensweise. Nur optimal versorgte Zellen sorgen dafür, dass unser Körper „schnurrt“. Schließlich betanken wir unser Fahrzeug auch nicht mit Salatöl!
Mangel an Vitalstoffen ist weit verbreitet
Unser Körper ist nicht in der Lage, diese Vitalstoffe selbst zu produzieren, daher ist die regelmäßige Zufuhr über die Nahrung von großer Bedeutung. Ein Mangel an Vitalstoffen entwickelt sich schleichend über einen langen Zeitraum. Die Symptome treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium auf und umfassen Müdigkeit, depressive Verstimmung, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen. Ein einfacher Bluttest gibt meist Aufschluss darüber, ob ein Mangel vorliegt und welcher Nährstoff konkret betroffen ist.
Mehr Vitalstoffe können viel bewirken
Leider können wir seitens unseres Gesundheitssystems keine Unterstützung erwarten. Ärzte lernen in ihrer langjährigen Ausbildung nichts über die Bedeutung von guter Ernährung, geschweige denn über die optimale Versorgung mit Vitalstoffen. Aus diesem Grund müssen wir hier selbst aktiv werden und in die Prävention investieren.
Fakt ist, dass wir mit einer guten Versorgung unserer Körperzellen vielen Krankheiten vorbeugen oder vorhandene entsprechend abmildern oder ganz zum Verschwinden bringen können. Hierfür gibt es in meinem Netzwerk Tausende von Erfahrungsberichten, die immer wieder eindeutige Ergebnisse hervorbringen.
#1 Krebsrisiko senken: Antioxidative Vitamine senkten in 129 Studien das Krebsrisiko für 13 verschiedene Formen von Krebs um 50%.
#2 Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermeiden: Vitamin E könnte jährlich 4,6 Milliarden Euro für vermeidbare Herz-Kreislauf-Erkrankungen einsparen.
#3 Grauen Star vorbeugen: Das Auftreten des grauen Stars (Altersstar) kann um 80% gesenkt werden.
#4 Gesund durch den Winter: Die Infektanfälligkeit im Winter lässt sich um 50% verringern.
#5 Herzinfarkt-Risiko verringern: Folsäure könnte jährlich 15.000 Herzinfarkte in Deutschland verhindern und das Risiko für einen zweiten Herzinfarkt lässt sich mit Vitamin E um 70% senken.
Diese Vitalstoffe dürfen in Deiner Ernährung nicht fehlen
Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, um einen Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen zu vermeiden. Eine gesunde Ernährung besteht aus frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und, wenn Du nicht darauf verzichten kannst, in moderaten Mengen aus tierischen Produkten. Zudem solltest Du darauf achten, dass die Lebensmittel biologisch, saisonal und regional sind.
Dies hat oberste Priorität, wenn es darum geht, den Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen zu decken. Nur dann, wenn es gar nicht möglich ist, den Bedarf auf diese Weise zu decken, kannst Du die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Betracht ziehen.
Grundversorgung: Vitamin- und Mineralstoffkomplex, OPC und Omega-3-Fettsäuren
#1 Vitamin- und Mineralstoffkomplex: Entscheiden Dich für einen hochwertigen Vitamin-/Mineralstoffkomplex. Ich sage bewusst „Komplex“, da Vitamine sich untereinander ergänzen und isoliert vom Körper nur unzureichend aufgenommen werden. Das ist zudem praktisch und günstiger als alle erforderlichen Stoffe einzeln zuzuführen.
#2 Antioxidans OPC: Für den notwendig Zellschutz kann die Einnahme eines zusätzlichen Antioxidans helfen. Bei den Antioxidantien hat sich OPC als bester Schutz erwiesen. OPC ist ein wahrer Tausendsassa für Gefäße, Herz, Bindegewebe, Haut u.v.a.m.
#3 Omega-3-Fettsäuren: In diesem Dreiklang dürfen Omega-3-Fettsäuren nicht fehlen, diese brauchen wir für unser Gehirn, Herz und Psyche.
Diese Grundversorgung sollte dauerhaft genommen werden. Manche Menschen spüren bereits nach kurzer Einnahme eine Verbesserung ihres Befindens, bei anderen kann es mehrere Monate dauern, bis die Reserven wieder aufgefüllt sind. Und je nach Lebenssituation (Krankheit, Stress usw.) darf es auch noch mehr sein.
Ergänzende Vitalstoffe: Vitamin D, Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Q10 und Arginin
Ich persönlich ergänze zusätzlich Vitamin D und C für das Immunsystem, Kalzium und Magnesium für Knochen, sowie Q 10 und Arginin für das Herz. Ich praktiziere das seit 8 Jahren und lag seither nicht ein einziges Mal mit Grippe, Infekten oder sonstigen Zipperlein flach. Ich fühle mich dadurch vital und leistungsfähig.
Vitamin D: Dieser Nährstoff ist in der Nahrung kaum vorhanden. Falls Du nicht ausreichend Sonnenlicht abbekommst, speziell im Winter, ist es ratsam, diesen Nährstoff zu supplementieren. Bei einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D verbessert sich nicht nur unsere Stimmung. Vitamin D stärkt auch unsere Knochen und Muskeln, reguliert den Kalziumhaushalt und unterstützt das Immunsystem.
Vitamin C: Der Nährstoff ist an vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt, unter anderem an der Bildung von Bindegewebe, Knochen, Knorpel und Zahnfleisch. Zudem schützt es die Zellen und verbessert die Aufnahme von pflanzlichem Eisen im Körper. Somit ist es sehr wertvoll für eine gesunde Körperfunktion, weshalb der Bedarf jederzeit gedeckt sein sollte.
Kalzium: Dies ist der mengenmäßig wichtigste Mineralstoff im Körper mit zahlreichen wesentlichen Aufgaben im Körper. Er ist von besonderer Bedeutung für die Stabilität der Knochen und der Zähne. Außerdem ist Kalzium für die gesunde Funktion von Muskeln, Nerven und Blutgerinnung unerlässlich. Auch hier lohnt sich im Falle eines Defizits die Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln.
Magnesium: Dieser Mineralstoff ist für die Bildung von Knochen und Zähnen sowie für eine gesunde Nerven- und Muskelfunktion unerlässlich. Viele Enzyme im Körper sind für ihre Funktion auf Magnesium angewiesen. Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind allerdings oftmals zu hoch dosiert. Die Zufuhr sollte eine maximale Tagesdosis von 250 mg nicht überschreiten.
Q10: Den meisten Menschen wird das Coenzym Q10 bisher nicht bekannt sein, doch ist es ein wesentlicher Bestandteil lebenswichtiger Funktionen im Körper. Es ist maßgeblich am Elektronentransport in den Mitochondrien beteiligt und kann als Antioxidans die Zellen vor oxidativen Schäden durch sogenannte "freie Radikale" schützen.
Arginin: Diese Aminosäure ist wichtig für die Bildung von Stickstoffmonoxid im Körper. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Arginin die Blutgefäße erweitert und den Blutdruck senkt. Ist zu wenig davon enthalten, kann dies zu Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck führen.