Das innere Wesen des Menschen gilt bislang als nahezu unerreichbar. Die wissenschaftlichen Beweise für die Existenz eines Unterbewusstseins sind rar. Viele Psychologen gehen trotz dieser Tatsachen fest davon aus, dass es dieses gibt. Wenn wir unsere Ziele erreichen möchten, dann ist es notwendig das Unterbewusste zu codieren. Doch wie ist das überhaupt möglich?
Es beginnt bereits am Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Völlig automatisch bedienst Du in Deinem Auto Gas, Bremse, Schaltung, Kupplung. Und zur gleichen Zeit gehen Dir Gedanken durch den Kopf wie z.B.: „Wie wird wohl die Präsentation heute? Hoffentlich verhaue ich es nicht. Ich mag nicht vor Menschen sprechen, da fange ich immer an zu schwitzen und zu zittern.“
Plötzlich bist Du auf dem Parkplatz der Arbeitsstelle angekommen, Dir war gar nicht bewusst wie, da Du so in Gedanken versunken warst. Im Büro grüßt Du die Kollegen und setzt Dich auf Deinen Platz. In völliger Routine gehst Du Deine Mails durch, isst nebenbei etwas Ungesundes wie Schokolade oder andere Snacks (obwohl Du abnehmen willst), machst vielleicht noch eine Raucherpause (obwohl Du endlich rauchfrei sein willst) und gehst zu der Konferenz, wo die ungeliebte Präsentation auf Dich wartet. Dort angekommen bemühst Du Dich bewusst Ruhe zu bewahren, aber vergeblich. Der Puls steigt, das Blut rauscht in den Adern, die Atmung wird flacher und die Gedanken drehen sich um Versagensangst. Eigentlich wolltest Du selbstbewusst wie ein Adler auftreten, stattdessen fühlst Du Dich wie eine kleine Ente, die um ihr Leben kämpft.
Das klingt nach keinem schönen Morgen. Denn was Du noch nicht weißt, ist, dass alle diese Handlungen und Gedanken, die „wie automatisch oder von alleine“ ablaufen von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden. Auf der einen Seite sind diese unbewussten Prozesse sehr hilfreich, denn so wird alles neu Erlernte sekundenschnell und effizient abgerufen und ausgeführt z.B. musst Du heute nicht mehr darüber nachdenken, ob Du zuerst das Gas oder die Kupplung drückst, bevor Du fährst, sonst wäre jedes Autofahren wie die erste Fahrstunde. Nur macht das Unterbewusstsein beim Speichern von neuen Dingen keinen Unterschied, ob es eine hilfreiche Handlung/ Information ist oder eben nicht.
Dafür ist Dein Unterbewusstsein verantwortlich
Auf diese Weise übernimmst, entwickelst und „behältst“ Du Denk- und Verhaltensweisen, die Dir nicht gut tun, Dich begrenzen oder Dir sogar schaden können. Gute Beispiele sind Ängste aus der Kindheit, bestimmte Gedankenmuster, die dann zu unangenehmen Gefühlen, einem niedrigen Selbstwertgefühl und Selbstzweifeln führen, „schlechte Gewohnheiten“ wie „Netflix & chill“ statt Sport, Rauchen, das tägliche Glas Wein beim Abendessen bis hin zu alten Glaubenssätzen aus der Familie und der Gesellschaft wie „Sei bescheiden.“, „Du darfst nicht egoistisch sein.“ „So was macht man nicht.“, und vieles mehr.
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Das Unterbewusstsein ist mächtig und es wird oft gestöhnt: „Veränderungen sind hart“. Es gibt das Vorurteil, dass alles, was unbewusst ist, auch außerhalb Deiner Kontrolle liegt. Ich sage Dir, das ist falsch. Schließlich schaffen es sehr viele Menschen sich zu verändern, oft weil sie vorher schmerzliche Erfahrungen machen mussten. Aber ich sage Dir, es geht auch leichter.
Mit diesen 4 Regeln das Unterbewusstsein für Dich nutzen
Wie kannst Du also „unbewusste schädliche Muster“ durchbrechen? Wie kann Dich Dein Unterbewusstsein sogar dabei unterstützen Deine Ziele zu erreichen? Ganz einfach: Indem Du Einfluss darauf nimmst.
Regel Nr. 1: Kontrolliere Deine bewussten Gedanken
Deine Gedanken sind Dein mächtigstes Werkzeug! Willst Du Dein Selbstwertgefühl stärken, Deine Gefühle besser kontrollieren, schlechte Gewohnheiten loswerden oder erfolgreicher sein. Alles beginnt bei Deinen Gedanken! Unglückliche Gedanken machen Dein Leben unglücklich. Stärkende Gedanken machen Dich stark. Wiederholst Du bewusst Inhalte & Gedanken in Deinem Kopf, so werden diese im Unterbewusstsein abgespeichert, weil Dein Gehirn denkt, dass dies wichtig ist (ähnlich wie beim Lernen für einen Test). Sagst Du Dir in Gedanken ständig: „Ich bin zu dick, hässlich und dumm.“ Dann speichert Dein Unterbewusstsein dick, hässlich, dumm als wichtiges Ziel ab und beschert dir schlechte Gefühle und lässt Dich unbewusst so handeln, dass Du da bleibst, wo Du bist. Nutzt Du aber die Chance und machst Du es umgekehrt, wirst Du die positiven Auswirkungen erleben.
Mit Deinen Gedanken erschaffst Du wiederholende Denkmuster, die wiederum positive oder negative Gefühle auslösen. Je nachdem in welche Richtung Du Deine Gedanken lenkst!
Tipp: Frage Dich also: Was willst Du? Wie willst Du es haben? Und dann richte Deine Gedanken danach aus. Eine gute Hilfe sind tägliche positive Affirmationen wie „Ich bin perfekt.“ „Ich bin vollkommen und glücklich.“ „Ich habe mein Traumgewicht.“
Regel Nr. 2: Achte auf Dein Umfeld
Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst. Das heißt, diese Menschen beeinflussen Deine Entscheidungen, Werte und Glaubenssätze noch mehr als Deine Herkunft & DNA/Gene. Wenn Du z.B. nur Mitmenschen kennst, die einen normalen 40-Std. Job haben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du das Gleiche tun wirst. Willst Du Dir Dein eigenes Business aufbauen, solltest Du neue/ andere Kontakte aufbauen, die ähnliche Ziele haben wie Du.
Dein Umfeld besteht nicht nur aus den Menschen, um Dich herum, sondern auch aus allem, was Dich umgibt und alles, was Du konsumierst/ zu Dir nimmst wie:
• Bücher, die Du liest, Filme, die Du schaust,• Orte, an denen Du regelmäßig bist,
• Reize, denen Du ausgesetzt bist,
• das Essen, das Du isst.
Alles, was 24/ 7 um Dich herum ist beeinflusst Dein Verhalten, Deine Entscheidungen und Glaubenssätze und damit auch Dein Unterbewusstsein.
Wenn Du z.B. abnehmen willst: Kaufe Dir nur gesunde Lebensmittel (Essen), fahre regelmäßig zum Studio/ Sport (Ortswechsel) und suche Dir Menschen, die Dich dabei unterstützen (neue Kontakte). Dieses neue Verhalten wird im Unterbewusstsein gespeichert und unterstützt Dich bei der Verfolgung Deines Ziels.
Tipp: Umgib Dich mit Menschen, Orten, Reizen, Lebensmitteln, und Informationen, die Dir guttun und Dich in Deiner Entwicklung und Deinem Ziel unterstützen.
Regel Nr. 3: Was, wenn es doch klappt?
Dein Unterbewusstsein ist eine Ansammlung aus jahrelangen Erfahrungen, Gedanken und Glaubenssätzen. Daraus entwickelst Du Ängste und Selbstzweifel, die Dich begrenzen und Deine Entscheidungen sabotieren.
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Tipp: Hinterfrage alle Deine positiven und negativen Erfahrungen, Glaubenssätze, Gedanken und Gewohnheiten! Gib Deine Ziele aufgrund schlechter Erfahrungen nicht auf. Bewerte sie um und frage Dich: Was, wenn es doch klappt? Was, wenn ich doch die große Liebe finde? Was, wenn ich doch eine Millionen Euro verdienen kann? Oder was, wenn ich doch mein Wunschgewicht erreiche? So wird Dein Unterbewusstsein offen für neue Erfahrungen sein.
Regel Nr. 4: Was tust Du?
So wie Dein Unterbewusstsein Deine Handlungen und Entscheidungen beeinflusst, so verhält es sich auch umgekehrt. Alles, was Du tust oder nicht tust, formt mit der Zeit auch Dein Unterbewusstsein.
Wenn Du viel Zeit damit verbringst einen ungesunden Lebensstil zu führen, wie z.B. rauchen, fettig & vitaminarm essen, Dich kaum bewegst, viel Fernsehen schaust, Du dir aber mehr Gesundheit und Aktivität in Deinem Leben wünschst, dann wird sich so lange nichts verändern, bis Du andere Entscheidungen triffst und anders handelst.
Tipp: Deine regelmäßigen Handlungen haben neben Deinen Gedanken die größte Macht Dein Unterbewusstsein zu beeinflussen. Konzentriere Dich auf das Wesentliche und tue das Richtige, was für die Erreichung Deiner Ziele/ Wünsche nötig ist.