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Ständig Hunger – 7 Ursachen und was Du dagegen tun kannst

Ständig Hunger – 7 Ursachen und was Du dagegen tun kannst

Kennst Du die Situation, in der Du den ganzen Tag essen und naschen könntest und es sich anfühlt, als gäbe es kein Ende? Fragst Du Dich auch: Warum bin ich ständig hungrig? Die Ursachen für das ständige Hungergefühl können vielfältig sein. Es ist wichtig, diese Ursachen zu verstehen und auszugleichen, wenn Du Deine Hunger- und Sättigungshormone ins Gleichgewicht bringen und Deine Lebensqualität verbessern willst!

Ständiges Hungern kann den Alltag belasten und hat weitreichende Auswirkungen auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Er kann ein Zeichen für ein bestehendes Ungleichgewicht sein. Die daraus resultierenden Konzentrationsschwierigkeiten, Energiemangel, Stimmungsschwankungen und unruhiger Schlaf mindern die Lebensqualität. Grund genug, um die Hintergründe zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Hunger ist ein komplexer biologischer Prozess, bei dem der Körper nach Nahrung verlangt. Sein grundlegendes Ziel ist es, Energie und Nährstoffe aufzunehmen, um richtig zu funktionieren. Hunger kann jedoch auch durch emotionale Faktoren beeinflusst werden. Das Verständnis dieser Vorgänge in Körper und Geist ist entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Umgangs mit dem Hungergefühl.

7 Ursachen für ständigen Hunger

Zunächst gilt es, die Ursache zu finden. Sobald die Ursache beseitigt ist, steht dem Weg zur Besserung nichts mehr im Wege. Grundsätzlich gibt es sieben verschiedene Ursachen, die wir nun im Einzelnen betrachten werden.

1. Ungleichgewicht bei Makronährstoffen

Eine häufige Ursache für ständigen Hunger ist ein Ungleichgewicht bei der Aufnahme von Makronährstoffen – Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Dabei ist der Proteinmangel einer der häufigsten Gründe, warum es zu einer fehlenden Sättigung und im Laufe des Tages und abends zu Heißhunger und „Snack-Attacken“ kommt. Studien belegen, dass wir so lange essen, bis unser Proteinbedarf gestillt ist.

Eine Ernährung, die reich an einfachen Kohlenhydraten und arm an Proteinen und gesunden Fetten ist, kann außerdem zu schnellen Blutzuckerspitzen und -abfällen führen. Dies führt zu einem raschen Wiederauftreten von Hungergefühlen. Eine ausgewogene Mahlzeit, die viel buntes Gemüse, genug hochwertige Proteine, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate enthält, hilft Dir, Deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten und länger satt zu bleiben.

2. Ungleichgewicht bei Mikronährstoffen

Nicht nur ein Mangel an den Hauptnährstoffen Kohlenhydrate, Proteine und Fette kann zu einem ständigen Hungergefühl führen, sondern auch ein Mangel an essenziellen Mikronährstoffen, Vitaminen und Mineralien kann einen ähnlichen Effekt haben. Bestimmte Mineralien wie Magnesium und Chrom helfen Dir außerdem, Deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

3. Zu wenig Ballaststoffe

Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Appetits. Sie verlangsamen die Verdauung und tragen dazu bei, dass Du Dich länger satt und zufrieden fühlst. Eine ballaststoffarme Ernährung kann daher dazu führen, dass Du häufiger hungrig bist. Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte sind hervorragende Ballaststoffquellen, die Du in Deine täglichen Mahlzeiten integrieren solltest. Fange langsam an und steigere Dich Schritt für Schritt, um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen und achte auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr, um Verstopfungen zu vermeiden.

4. Dehydration

Dehydration - Ausreichend Trinken

Durst wird oft mit Hunger verwechselt. Wenn Du nicht genug Wasser trinkst, kann Dein Körper Signale aussenden, die Du als Hungergefühl interpretierst. Achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um hydratisiert zu bleiben und falsche Hungersignale zu vermeiden. Als Faustregel wird empfohlen, 30 - 40 ml pro kg Körpergewicht pro Tag zu trinken.

5. Schlafmangel

Schlafmangel kann das Hungergefühl erhöhen, da er die Hormone, die den Appetit regulieren, durcheinanderbringt. Ghrelin, das Hormon, das den Hunger steigert, nimmt zu, während Leptin, das Hormon, das das Sättigungsgefühl signalisiert, abnimmt. Ausreichender Schlaf ist daher entscheidend für eine gesunde Appetitkontrolle. Achte darauf mindestens 7,5 Std. qualitativ guten Schlaf täglich zu bekommen.

6. Stress und emotionale Faktoren

Stress und emotionale Belastungen können ebenfalls zu ständigem Hungergefühl führen. Stress erhöht den Cortisolspiegel, ein Hormon, das den Appetit anregen kann und Deinen Blutzuckerspiegel durcheinanderbringt. Viele Menschen greifen in stressigen Zeiten zu „Comfort-Food“, was zu einem Teufelskreis aus Stress und übermäßigem Essen führen kann. Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, Yoga, Atemübungen und regelmäßige Bewegung, können Dir bei der Bewältigung von Stress helfen.

7. Schlechte Essgewohnheiten

Wenn Du zu schnell isst, hat Dein Gehirn nicht genug Zeit, das Signal zu senden, dass Du satt bist. Langsames Essen und gründliches Kauen können dazu beitragen, dass Du Dich schneller und besser satt fühlst und dadurch weniger isst. Außerdem unterstütz Du so Deine Verdauung.

Wiederherstellung des Sättigungsgefühls

Wiederherstellung des Sättigungsgefühls

Ständiger Hunger kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter unausgewogene Ernährung, Dehydration, Schlafmangel, Stress und schlechte Essgewohnheiten. Durch eine bewusste Ernährungs- und Lebensweise kannst Du diese Ursachen angehen und Dein Hungergefühl besser kontrollieren.

Wenn Du zu Beginn einer Mahlzeit Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index isst, hältst Du den Blutzuckerspiegel konstant und vermeidest ständige Heißhungerattacken.

Sollten Dir all diese Tipps nichts helfen, könnten auch noch andere gesundheitliche Themen dahinterstecken, die Du bei Deinem Hausarzt einmal abklären lassen solltest.

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Autorin / Expertin

Nadine Spiel

Hi, ich bin Nadine und ich habe es mir zur Mission gemacht Frauen raus aus dem ständigen Diät-Kreisläufen zu holen und ihnen wieder mehr Wohlbefinden und Energie zu schenken! Sag „Bye bye“ zu Heißhungerattacken und Stress-Kilos und „Hello“ zu ganzheitlicher Stoffwechselgesundheit!

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